Die Benjeshecke
„Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“ kann man mit einer Benjeshecke: Im Herbst oder Frühling fällt durch Baumschnitt reichlich Holzschnitt an. Aus diesem „Totholz“ kann man einen Lebensraum für zahlreiche Tiere schaffen. Der Abfall wird also sinnvoll genutzt. Und eine prima Grundstücksabgrenzung ist die Hecke zudem auch noch.
Die beiden Brüder Hermann und Heinrich Benjes sind übrigens Namensgeber der Benjeshecke. Sie haben diese Art von Hecke in den 1980er Jahren (wieder) etabliert.

Zunächst schlägt man mehrere Holzpfeiler in zwei Reihen in den Boden, und zwar jeweils rund 50 cm tief. Eigentlich nutzt man dafür vorhandene Stämme. Da wir leider keine ausreichende Anzahl von Ästen hatten, mussten wir auf Holzpfähle aus dem Baumarkt zurückgreifen. Das sieht zwar nicht so schön aus, geht aber auch.
Die Pfosten haben wir im Abstand von einem Meter gesetzt. In der Breite haben wir uns für einen halben Meter entschieden.
Dann haben wir unser vorhandenes Schnittgut (Totholz) dazwischen aufgeschichtet.
Die Hecke wird nach und nach absacken, da sich das Holz zersetzt. Der Wind oder Vögel tragen Samen ein. So beginnt die Hecke zu leben.